Friday, September 14, 2007

Coming out today on Verve: "Bossa Nova Singers", "Summer in the City" and "Do It Again"




Seit die preiswerte Jazz Club Serie letztes Jahr von Universal Music gestartet wurde, durften sich Jazzfans über eine wahre Flut von Veröffentlichungen freuen. In der Reihe wird zum Budget-Preis all das präsentiert, was diese Musik so attraktiv und zeitlos macht. Von historischen Aufnahmen über klassischen Jazz der 50er und 60er Jahre bis hin zu aktuellen Club-Trends. Unterteilt ist der Jazz Club in sechs Segmente, die einem die inhaltliche Orientierung innerhalb der Reihe leicht machen:

Die CDs der Reihe "Legends" sind Zusammenstellungen von Aufnahmen eines bekannten Künstlers, die "Highlights" sind jeweils einem populären Genre gewidmet, die Reihe "History" ist deutschen Jazzern gewidmet, Lifestyle-Compilations bietet das Segment "Moods", "Easy" ist für Freunde des "leichten Klangs" interessant und die aktuellen Club- und Retro-Trends reflektieren schließlich die Zusammenstellungen der Reihe "Trends". Mit den 15 allerneuesten Veröffentlichungen umfaßt die Serie nun schon rund 70 Alben.

Schließlich gibt es noch vier Zusammenstellungen einzelner Künstler: Wer dem Charme der Puppini Sisters verfallen ist, kann nun auf der CD "Bei mir bist du schön" von den Andrew Sisters nachhören, woher die hippen Londoner Ladies einen Teil ihrer Inspiration bezogen. Quincy Jones' "Summer In The City" enthält einige seiner besten Aufnahmen aus den 70er Jahren. Von dem brasilianischen Keyboarder und Meisterarrangeur Deodato gibt es auf "Do It Again" ebenfalls Highlights aus den 70ern, zusammengestellt von keinem Geringeren als Arnaldo DeSouteiro. Kurt Edelhagen und sein Orchester spielen auf dem 1970 aufgenommenen Album "Up, Up, And Away" Hits von Jimmy Webb, die Arrangements stammen u.a. von Quincy Jones, J.J. Johnson und Tom Scott.

Diesmal stehen vor allem Compilations auf dem Programm. Gleich zwei sind dem Thema Weihnachten gewidmet: Während "Swinging Christmas" traditionellere Jazzklänge von Jimmy Smith, Mel Tormé, Ella Fitzgerald, Kenny Burrell, Bing Crosby, Roy Hargrove & Christian McBride, Brook Benton, Ramsey Lewis, Jack Jones, Les Brown, Louis Armstrong, Lionel Hampton, Wayne Newton, Peggy Lee, Billy Eckstine, Dinah Washington, Joe Williams und Abbey Lincoln bietet, spricht "Smooth Jazz Christmas" mit Interpretationen von Lee Ritenour, Patti Austin, Will Downing, Laura Fygi, Mark Whitfield, Phil Perry, Voyceboxing, Jeff Golub, Russ Freeman, Gerald Albright, Carl Anderson, George Howard, Laima, David Benoit und zeitlosen Veteranen wie Shirley Horn, Joe Williams und Antônio Carlos Jobim ein etwas jüngeres Publikum an.

Drei weitere Compilations entführen die Hörer/innen in brasilianische Gefilde: "Jazz Samba" enthält bekannte jazzige Sambas in Interpretationen von Astrud Gilberto, Luiz Henrique, Milt Jackson, Stan Getz & Charlie Byrd, Billy Eckstine, Marcos Valle, Jackie & Roy, The Sandpipers, Dave Grusin, Milton Nascimento, Walt Wanderley, Herbie Mann, Edu Lobo, Stan Getz & Luiz Bonfá mit Maria Toledo, Tom Jobim, Oscar Peterson, Tamba 4 und natürlich dem Duo Stan Getz/João Gilberto. Als "Bossa Nova Singers" präsentieren sich Elis Regina, Luiz Henrique, Sylvia Telles, Jorge Ben, Nara Leão, Lúcio Álves, das Quarteto EmCy mit dem Tamba Trio, Chico Feitosa, Márcia, Edu Lobo, Joyce, Astrud Gilberto, Luiz Bonfá, Marcos & Anamaria Valle, Norma Bengell mit Dick Farney, Tom Jobim, João Donato und wieder einmal das Duo Stan Getz/João Gilberto. Einen modernen Touch geben demselben Genre unter dem Titel "Electric Bossa" Künstler wie Incognito, Al Jarreau & Oleta Adams, Akikio & Corinne Drewery, De-Phazz, das Trüby Trio, Folk & Røvere, Monday Michiru und Dave Grusin sowie Koop, Mark De Clive-Lowe, DJ Zé Pedro, Master At Work und Soulpatrol mit Remixen von Astrud Gilberto, Chico Hamilton, Elis Regina, Willie Bobo und dem Fritz Pauer Trio.

Wer schon immer einmal zu klassischen Jazzklängen das Tanzbein schwingen wollte, kann das nun mit der Compilation "Let's Dance Jazz!" hervorragend tun. Den nötigen Schwung und Swing fürs Schwoofen liefern Aufnahmen von Louis Armstrong, Kenny Burrell & Jimmy Smith, Blossom Dearie, Louis Jordan, Lucky Millinder, Buddy Johnson, Shirley Horn, Count Basie & Joe Williams, Slim Gaillard, Lionel Hampton, Chick Webb & Ella Fitzgerald, Ted Heath, Mark Murphy, Mel Tormé, Anita O'Day, Sil Austin, Oscar Peterson & Clark Terry, Cab Calloway, Charlie Barnet und Dinah Washington. Zum Chill-Out kann man danach gleich die Zusammenstellung "Electric Jazz Lounge" auflegen: auf ihr findet man coole Tracks von 4 Hero, Sidsel Endresen & Bugge Wesseltoft, der United Future Organization, Beady Belle, Incognito, De-Phazz, Nils Petter Molvær, Courtney Pine und Bugge Wesseltoft sowie Remixe von Shirley Horn, Nina Simone und Terry Callier. Wem danach dann noch der Sinn nach ein wenig Kino für die Ohren steht, der wird mit "Jazz Goes Hollywood" bestens bedient: Danny Davis, Dusty Springfield, Astrud Gilberto, Dizzy Gillespie, Bing Crosby, Dinah Washington, Xavier Cugat, Sarah Vaughan, Willie Bobo, Bert Kaempfert, Walter Wanderley, Jack Jones, Blossom Dearie, Kai Winding, Quincy Jones, Billy Eckstine, Wes Montgomery und die Swing Out Sisters intonieren hier einige der größten Filmsongs der Hollywood-Geschichte.

Zwei andere Compilations sind jeweils einer Instrumentengattung vorbehalten: Auf "Organized!" treten Jimmy Smith, Brother Jack McDuff, Sam Lazar, Barbara Dennerlein, Odell Brown, Count Basie, Bill Doggett, Walter Wanderley, Shirley Scott, Milt Buckner, Rhoda Scott, Baby Face Willette, Ingfried Hoffmann, Dieter Reith, Gloria Coleman und James Brown als Dompteure und Dompteusen der fauchenden Hammond B3-Orgel ins Rampenlicht. Und für "Great Vibes!" sorgen die Vibraphonisten Dave Samuels, Milt Jackson, Cal Tjader, Karel Velebny, Roy Ayers, Gary Burton, Terry Gibbs, Eddy Costa, Lem Winchester, Lionel Hampton (mit Stan Getz), Fats Sadi, Bobby Hutcherson, Dave Pike, Gunter Hampel und Gary McFarland.

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